Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Amphitheater in Gelsenkirchen. Das Rock Orchester Ruhrgebeat hat bei bestem Sommerwetter zum Open-Air-Konzert gerufen und viele Tausende von Fans kamen zur halbrunden Bühne am Rhein-Herne-Kanal.
Bereits zur Vorband RELATE war das Theater sehr gut gefüllt, aber der Besucherandrang nahm immer noch nicht ab. Die letzten Fans in der langen Schlange kamen dann zu Beginn des Konzertes. Sie konnten RELATE nur hören.
„Es ist immer wieder was Besonderes hier, vor dieser Kulisse als Musiker aufzutreten“, das war die einhellige Meinung der Musiker, bevor sie sich, wie zu jedem Konzert üblich im Halbkreis gegenüberstehen. Dann der kurze aber obligatorische Anfeuerungsruf: „Wir sind das Rock Orchester Ruhrgebeat – Boah ey“ und los ging die wilde Fahrt durch ein halbes Jahrhundert der Rockgeschichte. Den Konzertauftakt machte Bea mit „Rock you like a Hurrican“, farbenfroh ging mit einem „Flower-Power-Medley“ weiter bis nach „Africa“ von Toto, der auch schon gemeinsam mit dem Rock Orchester Ruhrgebeat auf diese Bühne in Gelsenkirchen stand.
Maurice mit dem AC/DC Klassiker „Highway to Hell“ brachte die Fans richtig auf Betriebstemperatur, bevor das Micheal Jackson Medley die wohlverdiente Pause einläutet. Es gab die ersehnte und notwendig Trinkpause für alle. Während die Besucher die Getränkestände aufsuchten, standen ein Großteil der Musiker immer noch geflasht von der Besucherzahl mit ihren Getränken im Backstagebereich. Auch hier wurde, als Erinnerung an einen außergewöhnlichen Abend, dass ein oder anderen Selfie geschossen.
Nach der Pause sang Nicole „Live is Life“ und das war der Kernsatz des Abend der nun in die zweite Runde ging. Gefolgt von einer musikalischen Erinnerung an die kürzlich verstorben Tina Turner durfte ebenso wenig fehlen, wie die eigene Komposition „Hier brennt ein Feuer“, welche Uli vortrug. Der Song wurde zum Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr 2010 geschrieben und spiegelt den Wandel des Industriestandortes Ruhrgebiet wieder.
Dann folgten noch zwei Medley’s, eines von Udo Jürgens, alleine im Bademantel vorgetragen von Jakob Staron und ein Queenmedley, wo alle Sängerinnen und Sänger sich wieder einbringen durften.
„Wir hätten so gerne noch weitergespielt“, sagte Uli Veßhoff zum Abschied „aber hier im Amphitheater muss um 23.00 Uhr Schluss sein“, bevor er mit der Zugabe „Music“ von John Miles die Besucher nach Hause schickte. Und so ging pünktlich um 23.00 Uhr ein herrlicher Musiksommerabend zu Ende.
Nächsten Konzerte des Rock Orchester Ruhrgebeat:
14.10. in Heek
27.10. Borken Vennehofhalle
04.11. Glockenrock in der Ev. Kirche Gelsenkirchen Rotthausen
Relate
30.09. Sommerfest am Dückerweg in Bochum Wattenscheid
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