Rock Orchester Ruhrgebeat seit 10 Jahren mit Glockenrock unterwegs

In Gelsenkirchen Rotthausen wurde Glockenrock geboren

Am vergangenen Samstag spielte des Rock Orchester Ruhrgebeat in der evangelischen Kirche in Gelsenkirchen Rotthausen und es wurde zu einer rasanten musikalischen Zeitreise. Dieses Konzert in der gut gefüllten evangelischen Kirche an der Steeler Str., war Teil einer Serie von Kirchenkonzerten, die das Rock Orchester in der etwas kleineren Besetzung, unplugged Version absolviert. 

Rock you like an Hurrikan“ von den Scorpions war das Auftaktlied und wie ein Hurrikan fegte die gute Laune durch die Kirchenbänke. Die Konzertreihe Glockenrock entstand vor mehr als 10 Jahren hier in dieser Kirche und so wunderte es niemanden, dass die Stimmung hier immer großartig ist. Die Vorfreude auf diesen Musikabend war nach zwei Jahren Pandemiepause bei Besuchern und Musikern deutlich zu spüren. „You raise me up“, „Angels“ und „Eloise“ sorgten im ersten Teil des Programms für gute Stimmung bei den Besuchern, aber bei „Highway to Hell“ gab es kein Halten mehr. Maurice Allen Lee, der Vollblutmusiker aus Oklahoma City explodierte förmlich am Mikrofon. Dabei bestieg er die Kanzel und schmettern den Song in Richtung Publikum, sodass es niemanden mehr auf den Sitzen hielt. Danach ging es in die wohlverdiente kurze Pause und die Besucher hatten die Möglichkeit ihre Flüssigkeitsspeicher neu aufzufüllen, denn es sollte ja noch eine heiße zweite Halbzeit folgen.

Maurice Alle Lee auf der Kanzel bei Highway to Hell

Nach der Pause ging es mit einem farblich, abgestimmtem Lichtkonzept rockig weiter. Mit Songs wie „The Final Countdown“, It’s Raining man“, „Bat out of Hell“ verging die Zeit wie im Fluge. Und beim „Queen Medley“ durften wieder alle Sängerinnen und Sänger gemeinsam noch einmal zeigen, was sie können, bevor es langsam hieß Abschied zu nehmen. Standing Ovation und langanhaltender Applaus und laute Zugabe Rufe waren der verdiente Lohn für einen gelungenen Konzertabend. Die vielen Zugabe rufe wurden schließlich erhört und es ertönte „Music“ von John Miles durch das Kirchenschiff, vorgetragen vom überragenden Uli Veßhoff. Und am Ende waren sich alle einig: Nächstes Jahr kommen wir wieder.

Uli Veßhoff, gefühlvoll wie eh und je

Es ist immer wieder beeindruckend, was dieses Ensemble unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Wilger alles zu bieten hat.

Bei diesen Glockenrockkonzerten ist man nah dran an der Musik und die Musikstücke klingen irgendwie intensiver als bei den großen Konzerten. Das kann natürlich auch an dem Lichtkonzept liegen, dieses ist jeweils auf das jeweilige Kirchenschiff stimmungsvoll abgestimmt. Und so manch einen Song hört man in der Kirche eher seltener, aber gerade diese Stücke sorgen für die beste Stimmung bei den Glockenrockkonzerten.

Text: Lukas Schieren
Bilder: Wolfgang Schieren

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